ungeschrieben

... und er sang in direkter Rede:

er stand in einer Ecke herum und ich dachte
mein Gott, du hast es wirklich nicht nötig dich zu verstecken

nach hunderttausend Blicken bin ich dann endlich hin zu ihm
und ich brauchte dann noch meine ganze Überzeugungskraft, damit er zu mir nachhause kam

in meinem Zimmer zog es sich dann, ach du meine Güte
es dauerte und dauerte, bis wir uns überhaupt erstmal küssten – und ich dachte:

zier dich nicht so, komm zu mir, ich mein es gut mit dir
du bist ein Mann, an den ich mich gewöhnen kann
mit meiner Geduld gehst aber ziemlich weit

immer ruhig mit den wilden Pferden, Peter, dir bleibt bis morgen früh Zeit

endlich lag er nackt vor mir, ich knabberte an seinen Brustwarzen
und umspielte mit der Zunge seine Eier

er schnurrte wie ein Kater, aber als ich ihm einen blasen wollte, sagte er, lass mal lieber
ich dachte, was soll das jetzt wieder, und ich fragte ihn: warum

und er sagte, dass er jetzt gehen wollte. Und er ist dann tatsächlich gegangen
er hat mir im Treppenhaus zwar noch einmal nachgeschaut, aber er ging. Und ich dachte: Scheiße!

zier dich nicht so, komm zurück, ich mein's doch ernst mit dir
du bist ein Mann, in den ich mich verlieben kann

doch meiner Geduld gingst du einfach viel zu weit
und wir hätten bis morgen früh Zeit

warum hast du zurückgelacht und kamst dann nachhaus zu mir
ich lag noch wach die ganze Nacht und sehnte mich nach dir

du hast in mir so viel angeregt und dich dann aus dem Staub gemacht
ich wusste doch nicht, was dich bewegt, weil ich's eifach nicht bedacht hab

so oder so ähnlich wäre das Lied gegangen, naja, vielleicht kriegen wir es irgendwann noch hin.

Text: Primmich/von Henkell