Jugendzeit

Meine Jugendzeit
Tage so unbeschwert
In des Vaters Haus geborgen
Diese Seligkeit
An meiner Mutter Herd
Machte beiden ich
Auch oft Sorgen

Ich denke gern daran zurück
An diese Zeit voll Schmerz, voll Glück
An Unschuld, Kinderspiele
Kleine Streiche ohne Sinn
Wo ist das alles hin?

Meine Jugendzeit
Nie war ich so verliebt
Wie das erste Mal als Jüngling
Erste Zärtlichkeit
Nur an mir selbst geübt
Dämpfte Sehnsuchtsqual
īs war Frühling

ich denke gern daran zurück
so manchen tiefen Augenblick
verschämte Liebesbriefe
es lag mein ganzes Herz darin
wo ist das alles hin?

Meine Jugendzeit
Neugier sie trieb mich um
Und so streift ich durch die Städte
Ja ich war bereit
Wusste genau warum
So erreicht ich die Toilette

Ich denke gern daran zurück
An meinen ersten Klappenfick
An Schwänze, hart und prächtig
Schmerzen tief im Loche drin
Wo ist das alles hin?

Text: Primmich/von Henkell